Der Behandlungsablauf
Wie jeder operative Eingriff, muss auch der Einsatz eines Zahnimplantats sorgfältig vorbereitet werden, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Die ausführliche Beratung über alle medizinisch-technischen Möglichkeiten, über Risiken sowie die Kosten sind bei uns selbstverständlich.
Am Anfang der Behandlung steht eine ausführliche Abklärung der Krankheitsgeschichte inkl. Röntgenaufnahmen und einer genauen Untersuchung, ob eine Implantatsversorgung überhaupt möglich ist.
Eine Rolle spielt auch die individuelle Qualität und Quantität des Kieferknochens sowie die zu erwartende Belastung.
Grafik: Fotolia/Piumadaquila
Für die eigentliche Implantation genügt in der Regel eine örtliche Betäubung. Üblicherweise öffnet der Zahnarzt die Schleimhaut über dem Kieferknochen mit einem Schnitt und bereitet mit Spezialbohrern den Knochen für die Aufnahme des Implantats (künstliche Wurzel) vor.
In unserer Praxis geschieht dies auf absolut minimalinvasive Art - d.h. das Zahnfleisch wird bei uns in 90% der Fälle nicht aufgeschnitten. Der komplette Behandlungsablauf erfolgt nur durch ein winziges Loch in der Schleimhaut (Schlüsselloch-OP).
Möglich wird dies durch die perfekte Vorbereitung anhand der gewonnenen 3D-Daten (siehe Beitrag rechts) sowie durch spezielle Instrumente. Das Verankern des Implantats dauert – vom ersten Schnitt bis zum Vernähen der Wunde – selten länger als eine Stunde. Patienten sollten das Wundgebiet nach dem Eingriff kühlen. Nach dem Einsetzen wachsen die Implantate mehrere Monate in den Kieferknochen ein. Der Heilungsprozess wird regelmäßig bei Kontrollterminen überprüft. Danach können die Schleimhaut und die Implantatköpfe geöffnet werden, um die Überkonstruktion - den eigentlich sichtbaren Teil des Zahnes - an der künstlichen Zahnwurzel zu befestigen. Nach der Einheilphase beginnt die prothetische Behandlung, die je nach Umfang üblicherweise zwischen ein und drei Sitzungen umfasst. Bei ihr passt der Zahnarzt den eigentlichen Zahnersatz an.
Die Beiträge rechts führen Sie tiefer in das Thema ein. Wir beschreiben darin die drei in unserer Praxis verwendeten Arten von Implantaten und unser 3D-Röntgengerät, das für den Eingriff die notwendigen Bilddaten liefert.