Morgens die neuen MDI Mini-Implantate einsetzen lassen und mittags mit festen Zähnen kauen? Was bislang unmöglich erschien, ist mit den schlanken Spezialimplantaten Realität.
Vorallem zahnlosen Patienten, die mit wackelnden Zahnprothesen leben mussten, eröffnet sich durch diese Technologie neue Lebensqualtität.
Eine örtliche Betäubung genügt, um die Kleinstimplantate mit einem Durchmesser ab 1,8mm im Kieferknochen zu verankern. Dieser minimalinvasive Eingriff hinterlässt keine Wunden, die genäht werden müssten. Die Implantate werden ohne Öffnung der Schleimhaut - wie bei normalen Zahnimplantaten nötig - direkt in den Kiefer eingeschraubt. Die Einheilungsphase entfällt. Auch bei geschrumpften Kiefern finden die kleinen Anker genügend Platz.
Sichtbar bleibt lediglich der kugelförmiger Kopf des Implantas, der wie ein kleiner Druckknopf funktioniert. Das Gegenstück in der Prothese besteht aus einem hochelastischen Gummiring der mit einem hörbaren Klicken (akustische Kontrolle) auf dem Kugelkopf des Implantats einrastet. Dieses Klick-System ist zum einen für den festen Sitz das Zahnersatzes verantwortlich und reduziert andererseits durch seine Flexibilität wie ein Stoßdämpfer den Kaudruck auf den Kieferknochen. Die Bilder zeigen die einzelnen Arbeitsschritte:

Für Total-Prothesen im Oberkiefer sind in der Regel 6 Titan-Implantate notwendig, im Unterkiefer genügen für einen festen Halt 4 Implantate. Die Implantation bedarf nur einen einzigen Behandlungstermin (ca. 1h).