Wenn schon Süßes essen, dann einmal und nicht dauernd naschen
Manchmal verlangt der Körper (oder vielmehr die Psyche) nach Süßem. Wenn es dann unbedingt sein muss, ist es empfehlenswert, sich einmal am Tag diesem süßen Drang hinzugeben und danach die Zähne zu putzen anstatt den ganzen Tag über zu naschen. Anstatt weißen Zucker zu nehmen, gibt es auch Alternativen: z.B. Birkenzucker. Generell gilt bei der Ernährung jedoch: Je weniger Zucker, desto besser.
Eine halbe Stunde nach dem Essen Zähne putzen
Wer sich nach jeder Hauptmahlzeit die Zähne putzt, ist auf einem guten Weg zur Zahngesundheit. Allerdings sollte man nach neuesten Erkenntnissen damit mindestens 30 Minuten nach der Mahlzeit warten. Denn viele Lebensmittel (Zitrusfrüchte, Essig, Säfte, etc.) enthalten Säuren die den Zahnschmelz "weich" machen. Wer dann mit der Zahnbürste drauflos-schrubbt, verletzt nicht selten den Zahnschmelz anstatt ihn zu schützen. Nach ca. 30 Minuten hat sich der Zahnschmelz erholt sprich remineralisiert (Wasser hilft dabei). Dann können die Zähne gefahrlos geputzt werden.
Kalzium und gesunder Speichel
Der Speichel hilft bei der Gesunderhaltung unserer Zähne mit. Er umspült die Zähne, schwemmt gröbere Essensreste weg und löst wichtige Mineralien aus Milch und Milchprodukten (wie Käse) heraus. Diese werden dann im Zahnschmelz eingelagert und stärken ihn. Eines dieser wichtigen Mineralstoffe ist Kalzium. Es ist - wie gesagt - in Milchprodukten ebenso enthalten wie in bestimmten Gemüsesorten (Fenchel, Brokkoli, Grünkohl ...).
Kommt man während des Tages nicht dazu, die Zähne zu putzen, kann man den Speichelfluss auch durch Kaugummikauen (zuckerfreie) anregen. Doch auch hier gilt: Mehr ist nicht gleich Besser. Zuviel Kauen, regt auch ständig die Magensäfte an und das Hungergefühl - der Griff zum süßen Snack ist dann fatal.
Wofür es Fluorid braucht
Fluorid hat im menschlichen Körper eine wichtige Funktion. Das Spurenelement wird in den Zähnen und Knochen eingelagert und sorgt dort für Festigkeit. Auch in den Haaren, den Nägeln und der Haut finden sich geringe Mengen. Fluorid wird über die Nahrung aufgenommen, wenngleich es auch nur in wenigen Lebensmitteln enthalten ist - z.B. in Seefischen, Nüssen, schwarzem Tee, Fleisch und Sojaprodukten. Hauptsächlich findet sich Fluorid in Leitungs- und Mineralwasser. Die Verwendung einer Fluorid-haltigen Zahncreme ist ebenfalls zu empfehlen. Fluorid härtet den Zahnschmelz und macht ihn für Säuren weniger angreifbar. Aber Achtung: Eine Überdosierung von Fluorid (regelmäßig mehr als fünf Milligramm pro Tag) kann genau den gegenteiligen Effekt haben.
Vitamine für gesunde Zähne
Vitamine gehören generell zu einer gesunden, ausgewogenen Ernährung. Wer sich heute in unseren Breitengraden "vernünftig" ernährt, bekommt die nötige tägliche Ration an Vitamine ohnehin frei Haus geliefert. Nahrungsergänzungsmittel mit Vitaminzusätzen sind in den allermeisten Fällen nicht nötig. Lebensmittel, die diese Vitamine liefern sind Milchprodukte, Fisch, Gemüse, Kräuter, Weizenkeime ...
Eine Sonderrolle gebührt dabei der Petersilie, die in reichlichen Mengen alle wichtigen Stoffe für unsere Zähne enthält: Vitamin A und C, Carotin, Kalzium und Fluor.
Neben den Mineralien Kalzium und Fluorid sind nachfolgende Vitamine für die Gesundheit der Zähne und des Zahnfleischs wichtig:
- Vitamin A (wichtig für die Bildung der Schleimhäute),
- Vitamin C (fördert gesundes Zahnfleisch),
- Vitamin D (für Knochen- und Zahnbildung),
- Vitamin E (wirkt positiv bei Zahnfleischerkrankungen),
- Vitamin H (gut für Haut und Schleimhäute),
- Vitamin K (für gesunden Knochenbau, hemmt aber auch die Säureproduktion durch Kariesbakterien),
- Folsäure (wirkt bei Zahnfleischerkrankungen positiv).